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SPONTS
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Installation SPONTS/freeMonitor

SPONTS/freeMonitor ist als Debian-Paket (DEB), als RPM-Paket für SUSE und RedHat sowie als TAR-Archiv verfügbar.

Installationsvoraussetzungen

SPONTS benötigt etwa 20 MB Speicherplatz für den Programmcode, etwa 300MB für seine Daten, wobei dies von der speziellen Konfiguration abhängt und etwa 128-256 MB Hauptspeicher. Außerdem wird eine aktuelle Java-Runtime (JRE) in der Version 1.5 oder höher benötigt.

Installation von Java

Das aktuelle JRE erhalten Sie unter http://www.java.com/ bzw. von Ihrem Betriebssystemhersteller. Sollten Sie sich für den Download von java.com entscheiden, so ist es ausreichend, das Paket in ein Verzeichnis zu installieren (z.B. /opt/jre) und dieses bei der Konfiguration des SPONTS weiter unten anzugeben. Auf diese Weise können Sie auch ein JRE zur ausschließlichen Verwendung durch den SPONTS installieren, wenn Sie keine Veränderungen an einer bestehenden Java-Installation vornehmen wollen.

Stellen Sie nach der Installation sicher, dass die korrekte Java-Version installiert ist. Bei einer Installation in ein Verzeichnis machen Sie dies mit:

	sponts-test:~# /opt/jre/bin/java -version
	java version "1.5.0_06"
	Java(TM) 2 Runtime Environment, Standard Edition (build 1.5.0_06-b05)
	Java HotSpot(TM) Client VM (build 1.5.0_06-b05, mixed mode, sharing)

Bei einer systemweiten Installation brauchen Sie den Pfad zu 'java' nicht anzugeben.

Installation der Software

Zuerst müssen Sie als Systemverwalter das Paket installieren. Beachten Sie hierzu die Hinweise Ihres Betriebssystemherstellers. Unverbindlich hier ein paar Beispielsbefehle:

Installation des Debian-Paketes

Installieren Sie das Paket mit dem Befehl

	dpkg -i <Dateiname.deb>

Installation des RPM-Paketes

Installieren Sie das Paket mit dem Befehl

	rpm -hiv <Dateiname.rpm>

Installation des TAR-Archives

Entpacken Sie das Paket mit dem Befehl

	cd /; tar xvzf <Dateiname.tar.gz>

Konfiguration von SPONTS/freeMonitor

Konfiguration der Java-Einstellungen

Wenn Sie Java nicht systemweit installiert haben, müssen Sie SPONTS das Installationsverzeichnis des JRE mitteilen. Am einfachsten geht es, indem Sie den entsprechenden Eintrag JAVA_HOME in /opt/sponts/conf/settings anpassen:

	SPONTS_USER=sponts
	JAVA_HOME=/opt/jre
	SPONTS_JVM_ARGS="-server -Xms32M -Xmx256M"

In dieser Datei können Sie auch den zu verwendenden Benutzer und die maximalen Speichernutzung von SPONTS über die Option -Xmx' angeben. Als Suffix dürfen Sie hier 'K' für KiB und 'M' für MiB verwenden. Lassen Sie ihn weg, so wird der Wert als Byteangabe interpretiert (und 256 Byte sind zu wenig).

WICHTIG: Standardmäßig wird SPONTS als Benutzer sponts gestartet, d.h. ohne root-Rechte. Damit ist es normalerweise nicht möglich, einen Dienst auf einem Port unterhalb von 1024 laufen zu lassen. Wenn Sie SPONTS auf dem Port 25 (SMTP) konfigurieren wollen, müssen Sie ihn entweder als root laufen lassen, einen Port-Forwarder oder unter Linux AccessFS verwenden.

Danach muss der SPONTS über das Konfigurationsskript eingerichtet werden:

	sh /opt/sponts/bin/setup-sponts.sh

Die Konfiguration erfolgt in 6 Schritten:

  1. Create/Overwrite all SPONTS settings?: sollen die SPONTS-Einstellungen erzeugt/überschrieben werden?
    Antworten Sie bei der Erstinstallation mit 'Yes', damit die Konfigurationsdatei erzeugt wird.
  2. Passwort für SPONTS SQL Benutzer:
    SPONTS verwendet eine eigene SQL-Datenbank für seine Programm- und Logdaten. Auf diese Datenbank können Sie als Administrator auch zugreifen. Geben Sie hier 2x das Passwort an, mit dem der Zugriff erfolgen darf.
  3. Passwort für SPONTS/Monitor SQL Benutzer:
    Die Datenbank für TKÜV ist von der normalen Datenbank getrennt, da Änderungen ausschließlich über die SPONTS-Oberfläche erfolgen dürfen. Geben Sie hier 2x das Passwort an, das diese Datenbank schützt.
  4. SSL-Keystore neu erzeugen:
    Der Zugriff auf die Web-Oberfläche von SPONTS erfolgt verschlüsselt. Hierzu ist ein Schlüsselpaar notwendig, dass bei der Erstinstallation erzeugt werden muss. Geben Sie deshalb hier 'Yes' an und notieren Sie sich die beiden digitalen Fingerabdrücke der erzeugten Schlüssel - Sie benötigen Sie später, um beim Zugriff auf die Web-GUI zu prüfen, ob Sie mit der richtigen Maschine verbunden sind.
  5. Start SPONTS at system boot?: SPONTS beim Booten automatisch starten
    Auf SUSE- und Debian-Systemen kann SPONTS so eingerichtet werden, dass er beim Booten automatisch startet. Auf anderen Systemen konsultieren Sie bitte Ihre Systemdokumentation, wie dies einzurichten ist.
  6. Start/Restart SPONTS now?: SPONTS jetzt starten?
    Ob der SPONTS jetzt sofort gestartet werden soll. Sie können dies auch händisch über
    	/etc/init.d/sponts start
    
    erreichen.

Nach dem Start des SPONTS können Sie mit dem Befehl

	tail -f /var/log/sponts/sponts.log.0

die Startmeldungen verfolgen (Ende mit Strg-C). Sobald die Meldung

	INFO: Starting Coyote HTTP/1.1 on http-25443

erscheint, können Sie auf die Web-GUI unter der URL https://<SPONTS-Adresse>:25443/ zugreifen und sich mit dem Passwort start anmelden. Achten Sie hierbei auf die Angabe von https an Stelle von http, da es sich um eine verschlüsselte Verbindung handelt.

WICHTIG: Im Handbuch ist als Port 8443 angegeben. Da dieser Port auf Unix-Systemen oftmals von Tomcat-Installationen belegt ist, wird bei der Paket-Installation der Port 25443 verwendet.

Folgen Sie jetzt den Anweisungen im Handbuch bzw. im Installationshandbuch, um SPONTS fertig einzurichten.